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  • Wie du aus einer Kundenfrage 10 Content-Ideen machst

    Wie du aus einer Kundenfrage 10 Content-Ideen machst

    „Was soll ich bloß posten?“ Diese Frage stellen sich täglich viele lokale Unternehmer:innen. Social Media stresst, die Website dümpelt vor sich hin und Content-Planung klingt nach einem weiteren Punkt auf der nie endenden To-Do-Liste.

    Aber: Content kann leicht sein – wenn du klein anfängst. Die Lösung steht oft direkt vor dir: in Form einer Kundenfrage. Denn die Fragen deiner Kund:innen sind kein nerviges Beiwerk, sondern ein Schatz an Themen, die wirklich interessieren. In diesem Artikel zeige ich dir, wie du aus einer einzigen Kundenfrage 10 richtig gute Content-Ideen entwickelst. Und zwar für deine Website, deinen Newsletter, dein Google-Unternehmensprofil – und sogar für offline vor Ort.

    Kundenfragen sind Content-Gold

    Du brauchst keine langen Redaktionspläne, um erstmal ins Tun zu kommen – auch wenn diese natürlich langfristig sinnvoll sind – und keine stundenlangen Brainstormings. Du brauchst offene Ohren und ein bisschen Neugier. Denn deine Kund:innen liefern dir täglich, was du suchst: Themen, die wirklich relevant sind.

    Ob am Telefon, im Laden, in der Praxis, im Büro, ob per E-Mail oder im Vorgespräch: Die immer gleichen Fragen tauchen auf. Wie lange dauert…?, Was kostet…?, Worauf muss ich achten…? – das ist kein Small Talk, das ist pures Content-Gold.

    Denn jede dieser Fragen zeigt dir nicht nur, was deine Kund:innen bewegt, sondern auch, wo sie Orientierung suchen. Genau hier setzt guter Content an: Er beantwortet, erklärt, begleitet. Er baut Vertrauen auf. Ohne Druck.

    Wie du daraus 10 verschiedene Content-Formate entwickelst, zeige ich dir jetzt an drei konkreten Beispielen – aus einem Blumenladen, einer Physiotherapiepraxis und einem Malerbetrieb. Jeweils mit einer typischen Kundenfrage – und 10 Content-Ideen, die sich daraus entwickeln lassen. Und ja, das Prinzip funktioniert auch für andere Branchen.

    Beispiel 1 – im Blumenladen: „Wie lange halten Pfingstrosen?“

    Pfingstrosen haben im Frühsommer Saison und sind wunderschön, aber auch ein bisschen Diva. „Wie lange halten Pfingstrosen?“ ist daher eine oft gestellt Frage von Kunden im Blumengeschäft. Perfekt also, um online damit Sichtbarkeit aufzubauen, Kompetenz zu zeigen – und ganz nebenbei die Lust auf Blumen zu steigern.

    Hier sind 10 konkrete Content-Ideen:

    1. Pfingstrosen richtig pflegen – die Basics
      Erkläre, wie der schräg angeschnittene Stiel die Wasseraufnahme verbessert, warum lauwarmes Wasser besser ist als kaltes und wie regelmäßiger Wasserwechsel die Haltbarkeit verlängert. 
    2. Was viele falsch machen: Pflegefehler vermeiden
      Weise auf typische Fehler hin, wie das Stehenlassen von Blättern im Wasser, die Fäulnis fördern, oder das Platzieren der Vase in direkter Sonne oder Zugluft. 
    3. Welche Blumen halten länger? Pfingstrosen im Vergleich
      Vergleiche die Haltbarkeit von Pfingstrosen mit anderen Schnittblumen und erkläre, warum ihre kurze Blütezeit Teil ihres Charmes ist.
    4. Pfingstrosen – warum sie so schnell verblühen (und warum das okay ist)
      Erkläre, dass die kurze Blütezeit genetisch bedingt ist und wie man sie dennoch optimal genießen kann.
    5. Saisonstart: Wann Pfingstrosen am frischesten sind
      Informiere über die besten Zeiten für den Kauf von Pfingstrosen und wie die Frische die Haltbarkeit beeinflusst.
    6. Pflegetipps aus dem Alltag – was Florist:innen empfehlen
      Teile bewährte Tipps aus der Praxis, wie das Entfernen von unteren Blättern und das Verwenden von sauberen Vasen. 
    7. „Zucker ins Wasser?“ – Mythen rund um Blumenpflege
      Diskutiere Hausmittel wie Zucker oder Essig im Vasenwasser und erkläre, was wirklich hilft. 
    8. Einblick in die Lieferkette: Von der Gärtnerei in die Vase
      Zeige den Weg der Pfingstrose vom Feld bis zum Kunden und wie Frische und Transport die Haltbarkeit beeinflussen.
    9. Wie du aus Pfingstrosen das meiste herausholst – auch optisch
      Gib Tipps zur Auswahl der Vase, zur Kombination mit anderen Blumen und zur Präsentation, um die Schönheit der Pfingstrosen zu betonen.
    10. Warum wir Pfingstrosen trotzdem lieben – trotz kurzer Lebensdauer
      Ein emotionaler Beitrag über die besondere Ausstrahlung und den Charme der Pfingstrose.

    Und so wird eine Content-Idee auf mehreren Kanälen sichtbar:

    Eine Idee kannst du nun gezielt in mehreren Formaten und auf verschiedenen Kanälen nutzen – ohne dich zu wiederholen. Zum Beispiel die Idee  „Pfingstrosen richtig pflegen – die Basics“:

    • Website / Blog:
      Schreib einen fundierten Artikel mit Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Pflege. Ergänze ihn mit Fotos und einem saisonalen Hinweis (z. B. „gültig von Mai bis Juni“).
    • Newsletter:
      Greif einen Pflegetipp heraus – z. B. den mit dem lauwarmen Wasser – und verlinke auf den Blogartikel. Perfekt auch mit aktuellem Verkaufsangebot oder Vorbestellung.
    • FAQ auf der Website:
      Integriere die Frage „Wie lange halten Pfingstrosen?“ samt Kurzantwort + Link zum ausführlichen Beitrag.
    • Google-Unternehmensprofil:
      Erstelle einen Beitrag: „Frische Pfingstrosen da – mit Profi-Pflegetipps für zuhause!“ – samt Foto und Link.
    • E-Mail-Signatur (im Frühling):
      PS: „Du liebst Pfingstrosen? Hier gibt’s unsere besten Tipps für die Vase 💐 → Link“

    So entsteht aus einer echten Kundenfrage ein kleines Content-Ökosystem – sichtbar, hilfreich, authentisch.

    Beispiel 2 – die Physiotherapiepraxis: „Was muss ich zum ersten Termin mitbringen?“

    Diese Frage stellt sich fast jede:r neue Patient:in – und sie bietet dir die Möglichkeit, Unsicherheit abzubauen und professionell aufzutreten. Ideal also, um Vertrauen zu schaffen, Abläufe zu erklären und deinen Servicegedanken zu zeigen.

    Hier sind 10 konkrete Content-Ideen:

    1. Was du zum ersten Termin mitbringen solltest – die Basics
      Erkläre, welche Unterlagen wichtig sind (z. B. ärztliche Verordnung, Versichertenkarte) und warum bequeme Kleidung sinnvoll ist.
    2. Was nicht notwendig ist – und warum das oft gefragt wird
      Beruhige deine Patient:innen: Keine Sportausrüstung nötig, keine medizinischen Fachbegriffe lernen – einfach kommen.
    3. Ablauf des ersten Termins – Schritt für Schritt erklärt
      Beschreibe, was passiert: Begrüßung, Anamnese, erste Behandlung – damit niemand überrascht wird.
    4. Was wir vorbereiten – und was du vorbereiten kannst
      Zeige, wie dein Team Termine vorbereitet und wie Patient:innen den Einstieg erleichtern können.
    5. Checkliste zum Mitnehmen oder Downloaden
      Biete eine praktische Liste an, die hilft, beim ersten Besuch nichts zu vergessen.
    6. Erfahrungen aus dem Praxisalltag
      Teile kleine Anekdoten: Was fragen andere vor ihrem ersten Termin? Was war besonders hilfreich?
    7. Was anziehen? Kleidung und Komfort
      Gib einfache Tipps: Was ist bequem, was ist praktisch, was sollte vermieden werden?
    8. Warum gute Vorbereitung hilft – aber nicht alles sein muss
      Ermutige auch „spontane“ Patient:innen – der Termin soll helfen, nicht stressen.
    9. Sensibel kommunizieren – auch bei Unsicherheit
      Zeige, dass es okay ist, Fragen zu stellen und sich unsicher zu fühlen – das nimmt Druck raus.
    10. Unser Service für den Start – das bieten wir an
      Zeige, wie du den Einstieg begleitest: zum Beispiel durch ein Begrüßungsgespräch, ein Infoblatt oder eine persönliche Einweisung.

    Und so wird aus einer Content-Idee Sichtbarkeit auf mehreren Kanälen:

    Diese eine Idee kannst du gezielt in mehreren Formaten und auf verschiedenen Kanälen nutzen – ohne dich zu wiederholen, wie hier am Beispiel „Was du zum ersten Termin mitbringen solltest – die Basics“:

    • Website / Blog:
      Schreib einen Blogbeitrag mit dem Titel: „Dein erster Termin bei uns – was du wirklich brauchst“. Locker geschrieben, mit klarer Auflistung und einem freundlichen Einstieg.
    • Newsletter:
      Eine kleine Erinnerung im Newsletter: „Neuer Termin? Hier ist deine Mini-Checkliste für den ersten Besuch“ – mit Link zum ausführlichen Beitrag.
    • FAQ auf der Website:
      Integriere die Frage „Was muss ich mitbringen?“ mit einer kurzen, klaren Antwort und Link zur Checkliste oder zum Blog.
    • Google-Unternehmensprofil:
      Verfasse einen Beitrag: „Dein erster Physiotherapie-Termin? Das brauchst du wirklich.“ – inkl. Link und Bild aus der Praxis.
    • E-Mail-Signatur bei Terminbestätigung:
      PS: „Nicht sicher, was du mitbringen sollst? Hier findest du alles Wichtige auf einen Blick → Link“

    So entsteht aus einer häufig gestellten Frage ein ganzes Info-Paket – das Vertrauen schafft, Service zeigt und professionell wirkt.

    Beispiel 3 – der Malerbetrieb: „Was kostet das?“

    Kurz, direkt – und für viele Kund:innen die wichtigste Frage überhaupt. Aber: Diese Frage ist nicht pauschal zu beantworten. Gerade deshalb eignet sie sich hervorragend, um Transparenz zu zeigen, Vertrauen aufzubauen und die eigene Arbeitsweise zu erklären.

    Hier sind 10 konkrete Content-Ideen::

    1. Was beeinflusst den Preis?
      Erkläre, warum Dinge wie Untergrund, Raumgröße, Materialwunsch und Vorarbeiten den Preis stark verändern.
    2. Ein Rechenbeispiel zur Orientierung
      Zeige eine realistische Beispielrechnung: Was kostet das Streichen eines 20 m²-Raums inklusive Decke und Material?
    3. DIY vs. Profi – der Vergleich
      Was spart man wirklich beim Selbermachen – und was riskiert man vielleicht?
    4. Warum wir keine Pauschalpreise nennen
      Gib offen Einblick: Jedes Projekt ist anders – und das ist auch gut so.
    5. Unsere Preiskomponenten – verständlich erklärt
      Erkläre, wie sich dein Preis zusammensetzt: Zeit, Material, Fahrtkosten, Fachwissen.
    6. „Billig kann teuer werden“ – Erfahrungsbericht
      Zeige anhand eines (anonymisierten) Beispiels, was passiert, wenn schlecht gearbeitet wird – und wie du es besser machst.
    7. Checkliste für die Angebotsanfrage
      Welche Infos brauchst du, um ein seriöses Angebot zu erstellen? Diese Liste hilft deinen Kund:innen.
    8. Projektvorstellung mit Preisrahmen
      Zeig ein echtes Projekt, nenne eine grobe Preisspanne und erkläre, was besonders war.
    9. Fragen zur Preisgestaltung, die oft gestellt werden
      Sammle typische Rückfragen – und beantworte sie in einem eigenen Beitrag.
    10. Was sich beim Materialpreis verändert hat – und warum
      Stichwort: Transparenz bei steigenden Preisen. Erkläre deine Sichtweise.

    Und so wird aus einer Content-Idee Sichtbarkeit auf mehreren Kanälen:

    Diese eine Idee kannst du gezielt in mehreren Formaten und auf verschiedenen Kanälen nutzen – ohne dich zu wiederholen. Hier am Beispiel  „Was beeinflusst den Preis?“:

    • Website / Blog:
      Schreib einen Artikel: „Warum wir keine Pauschalpreise nennen – und was wirklich zählt“. Mit Beispielen und verständlicher Sprache.
    • Newsletter:
      Teile eine Mini-Erklärung: „Woraus sich unser Preis zusammensetzt – ein Blick hinter die Kulissen“ – mit Verweis auf den Blog.
    • Website-FAQ:
      Füge eine Frage ein wie: „Was beeinflusst den Preis für Malerarbeiten?“ – kurz und sachlich beantwortet, inkl. Link zum Artikel.
    • Google-Unternehmensprofil:
      Verfasse einen Beitrag: „Warum jeder Auftrag anders ist – unsere Preisfaktoren erklärt“. Mit Bild aus einem echten Projekt.
    • Angebots-Mail / Signatur:
      PS: „Transparenz ist uns wichtig. Wie unser Preis entsteht, liest du hier → Link“

    So wird aus der Preisfrage kein Minenfeld, sondern ein echtes Vertrauenspflaster – fundiert, verständlich, professionell.

    Und jetzt du: So verwandelst du eine Kundenfrage in echtes Content-Gold

    Eine einzige Frage kann viel mehr, als du denkst – wenn du sie richtig aufdröselst. Statt sie einmal zu beantworten und dann abzuhaken, mach mehr daraus:

    Schau genauer hin

    Was steckt hinter der Frage? Was weiß deine Kundin noch nicht? Welche Missverständnisse, Ängste oder Entscheidungen hängen daran?

    Sammle Blickwinkel

    Überleg dir 3–5 unterschiedliche Ansätze: eine Schritt-für-Schritt-Erklärung, ein Vergleich, ein Erfahrungsbericht, eine Checkliste oder ein Fehler-Guide. Jeder Blickwinkel bringt neue Inhalte.

    Wähle deine Kanäle

    Welcher Inhalt passt wohin? Ein tiefergehender Beitrag auf der Website, eine kurze Erinnerung im Newsletter, eine knackige Info im Google-Profil – du musst nicht alles machen. Nur das, was wirkt.

    Bleib bei einem roten Faden

    Alle Inhalte sollen auf dasselbe Ziel einzahlen: Verständnis schaffen, Vertrauen aufbauen, Entscheidung erleichtern.

    💡 Tipp:
    Wenn du dir jede Woche eine Kundenfrage vornimmst, hast du ruckzuck einen Content-Fundus, der automatisch wirkt.


    Fazit: Eine Frage = 10 Inhalte = dein Einstieg in die Sichtbarkeit

    Du brauchst keine 100 Ideen, was du brauchst, ist ein guter Ausgangspunkt – und genau den liefern dir die Fragen deiner Kund:innen. Denn aus einer echten Frage entstehen nicht zehn völlig unterschiedliche Themen – aber zehn clevere Wege, ein Thema sinnvoll und vielfältig aufzubereiten. Für deine Website. Für Google. Für deine Mails. Für alle, die dich finden (und verstehen) sollen.

    Also: Augen und Ohren auf im Alltag – dein Content liegt direkt vor dir.

    PS: Und wenn du das Gefühl hast: „Okay, das ist machbar – aber ich hätte gern einen Plan dahinter“, dann meld dich gern. Ich helfe dir dabei, deine Inhalte strategisch zu strukturieren – so, dass sie ohne Stress zu und in deinem Alltag passen. Schreib mir einfach: 📧 dressler(at)kerstindressler.de

  • „Marketing ist nur was für Große “ – Falsch!

    „Marketing ist nur was für Große “ – Falsch!

    Wie lokale Unternehmen mit dem, was sie ohnehin tun, online sichtbar werden – durch Content Marketing mit Strategie und Planung

    „Content Marketing? Das ist nix für mich!“ – Warum viele kleine Unternehmen bei der Sichtbarkeit falsch abbiegen

    Kennst du solche Gedanken?

    • „Content Marketing? Dafür braucht man doch eine Agentur.“
    • „Das ist doch was für Konzerne – mit fettem Budget und Social-Media-Team.“
    • „Ich hab keinen Plan von Instagram – und schon gar keine Zeit für Videos und Hashtags.“

    Du bist nicht alleine. Viele kleine Unternehmen fühlen sich vom Thema Content Marketing eher abgeschreckt als inspiriert. Nicht, weil sie keine Geschichten zu erzählen hätten. Sondern weil sie glauben, sie müssten sich dafür perfekt inszenieren. Professionell auftreten. Alles können.

    Dabei steckt die größte Stärke oft genau nicht in der Inszenierung, sondern im Realen. Im Persönlichen. In den kleinen Momenten, die für dich ganz normal sind – und für deine Kund:innen Gold wert.

    In diesem Beitrag zeige ich dir:

    • Was Content Marketing wirklich ist – und warum du’s längst machst
    • Was du von großen Marken lernen kannst (und was du getrost ignorieren darfst)
    • Wie du mit 15 Minuten pro Woche sichtbar wirst – ohne dich zu verbiegen

    Du brauchst keine Werbeagentur. Du brauchst deinen Blick für das, was deinen Alltag vor Ort besonders macht.

    Marketing? Content-Marketing? Klingt komplizierter als es ist

    Wenn du beim Wort Marketing schon innerlich gähnst oder gestresst die Augen verdrehst – keine Sorge, du bist nicht allein. Viele denken: „Marketing? Das ist doch was für Konzerne mit Werbebudget und eigener Abteilung!“
    Aber Marketing ist im Grunde ganz einfach: Es geht darum, wie du auf dich aufmerksam machst, wie du Vertrauen aufbaust – und wie Menschen überhaupt merken, dass es dich gibt.

    Marketing = sichtbar werden + Vertrauen schaffen + Kund:innen gewinnen.

    Und Content-Marketing? Das ist eine Spielart davon. Statt klassischer Werbung setzt Content-Marketing auf Inhalte. Also z. B.:

    • ein Tipp-Post bei Instagram,
    • ein Blogartikel mit hilfreichen Infos,
    • ein kurzer Newsletter mit einer persönlichen Anekdote.

    Du verkaufst nicht direkt – du zeigst, was du drauf hast. Und genau das sorgt langfristig für Kund:innen.

    Was Content Marketing für lokale Unternehmen bedeutet – und warum du es längst machst

    Wenn du bei „Content Marketing“ zuerst an schicke Instagram-Feeds, Storytelling-Workshops oder Werbetexte denkst – dann bist du nicht allein. Viele kleine Unternehmen glauben, sie müssten erst mal in Technik, Trends und Tutorials investieren.

    Aber die Wahrheit ist: Content Marketing heißt nichts anderes, als zeigen, was du tust – und warum das für deine Kund:innen relevant ist.

    Das kann heißen:

    • Du erzählst, warum du dich für ein bestimmtes Produkt, Angebot oder eine bestimmte Dienstleistung für deine Kund:innen entschieden hast
    • Du zeigst, wie du arbeitest – vom ersten Handgriff bis zum fertigen Ergebnis
    • Du beantwortest Fragen, die dir deine Kund:innen sowieso ständig stellen
    • Du nimmst Menschen mit hinter die Kulissen deines lokalen Unternehmens

    Das alles ist, unter anderem, Content. Kein Schnickschnack, sondern echte Einblicke.

    Ein paar Beispiele:

    Ein Fliesenleger postet ein Vorher-Nachher-Bild aus dem Bad einer Kundin – mit dem Hinweis: „So sieht’s aus, wenn wir 2 Tage durchziehen.“
    → Das ist kein Werbeversprechen. Das ist ein Beweis.

    Eine Heilpraktikerin erzählt in einem kurzen Text, warum sie ihren Praxisraum bewusst schlicht gestaltet hat.
    → Das ist keine Imagekampagne. Das ist Haltung.

    Ein Schuster zeigt auf Facebook ein Bild von einem Lieblingspaar Schuhe, das er schon zum fünften Mal repariert – mit dem Satz: „Noch leben sie. Und ich geb nicht auf.“
    → Das ist kein Content-Plan. Das ist Persönlichkeit.

    Was Content Marketing nicht ist

    – Es ist keine Werbeanzeige mit „Jetzt 20% Rabatt!“
    – Es ist keine gekaufte Aufmerksamkeit mit Klick-Garantie
    – Es ist kein Dauer-Geposte um jeden Preis

    Was Content Marketing ist

    – Es erklärt, wie du arbeitest
    – Es zeigt, was dir wichtig ist
    – Es hilft deinen Kund:innen, dich besser zu verstehen – und sich für dich zu entscheiden

    Der Unterschied zu Werbung ist wichtig:
    Werbung will verkaufen. Content will Vertrauen aufbauen.

    Ein Beispiel:
    – Die Anzeige sagt: „Jetzt buchen – nur diese Woche!“
    – Content Marketing sagt: „So läuft ein erstes Gespräch bei uns ab – damit du weißt, was dich erwartet.“

    Beides hat seinen Platz. Aber Content Marketing wirkt nachhaltiger. Er zeigt: Du kennst dich aus. Du nimmst dir Zeit. Du bist echt.

    Und jetzt kommt das Entscheidende: Du machst das längst. Du erklärst, du berätst, du zeigst, wie du arbeitest – Tag für Tag. Nur: Du zeigst es bisher oft nur den Menschen, die gerade vor dir stehen. Aber online sieht’s keiner. Noch nicht.

    Wenn du Content Marketing machst, öffnest du diese Tür ein kleines Stück weiter. Du lässt auch andere mit reinschauen – und das stärkt dein Vertrauen, deine Sichtbarkeit, deine Marke.

    Und ja: Ein bisschen Planung braucht’s

    Nicht im Sinne von 30 Seiten Strategiepapier. Aber eine klare Richtung, ein realistischer Rahmen und ein paar durchdachte Ideen machen den Unterschied.

    Denn eine der häufigsten Fragen lautet: „Was soll ich überhaupt posten?“
    Und hier beginnt der wichtigste Perspektivwechsel: Es geht nicht darum, was du erzählen willst – sondern darum, was deine Kundschaft wissen möchte.

    • Was interessiert sie?
    • Was verunsichert sie vielleicht?
    • Was hilft ihr, dich besser zu verstehen?

    Wenn du dir diese Fragen stellst, findest du schnell Themen, die direkt aus deinem Alltag kommen – aber aus Sicht deiner Kund:innen plötzlich spannend, hilfreich oder sogar vertrauensbildend sind.

    Wenn du einmal weißt, was du zeigen willst, für wen du es machst und wie oft du es in deinen Alltag einbauen kannst – dann läuft vieles fast von selbst.
    Du musst nicht jedes Mal neu überlegen. Du musst nur noch umsetzen.

    Denn der Trick ist nicht, mehr zu tun. Sondern: Das, was du sowieso tust, gezielt sichtbar zu machen – mit System und dem richtigen Blick. Das ist Content Marketing. Und ja: Das ist ohne Stress machbar.

    Was Social Media oft verschweigt

    Instagram- und TikTok-Accounts von kleinen Unternehmen können beeindruckend sein. Professionell gefilmte Videos, perfekt getimte Übergänge, Musik, Licht, Schnitt – alles auf Hochglanz. Und oft steckt dahinter auch richtig guter Inhalt: echte Geschichten, tolle Ideen, sympathische Menschen.

    Was man aber nicht sieht: Wie viel Aufwand, Zeit und Geld und Aufwand hinter diesen Posts steckt. Denn oft arbeiten diese Unternehmen mit externen Dienstleister:innen: Content Creator:innen, die Posts gestalten und Redaktionspläne schreiben. Video-Profis, die Kamera, Schnitt und Ton übernehmen. Social-Media-Berater:innen, die alles strategisch begleiten.

    Das ist mehr als „mal eben ein Reel posten“.

    Das kann gut investiertes Geld sein – aber es ist eben auch ein Geschäftsmodell. Und genau hier solltest du dich fragen: Will ich das? Passt das zu mir? Möchte ich diesen Aufwand wirklich betreiben? Zeitlich und finanziell.

    Denn Content Marketing geht auch anders: Du kannst mit kleinen Mitteln große Wirkung erzielen – wenn du weißt, was deine Kundschaft interessiert. Wenn du bereit bist, Einblicke zu geben. Wenn du die Themen, die dich täglich begleiten, gezielt sichtbar machst – mit einem klaren Blick für das Wesentliche.
    Und das kannst du zeigen – auf deine Weise, in deinem Tempo, mit den Mitteln, die zu dir passen. Echtheit, Klarheit und Nähe wirken oft stärker – gerade bei kleinen, lokalen Unternehmen.

    Was du wirklich brauchst: Strategie, Planung, Klarheit

    Viele fragen sich: Was soll ich überhaupt posten? Die Antwort liegt nicht in Trends, sondern in deinem Alltag. Was fragen deine Kund:innen immer wieder? Was erklärst du jeden Tag? Was ist dir wichtig?

    Mit einer klaren Strategie findest du Antworten auf Fragen wie:

    • Was will ich zeigen?
    • Für wen ist das wichtig?
    • Wo teile ich es?
    • Und wie schaffe ich das in meinem Alltag?

    Mit einem passenden Workflow wird Content Marketing machbar. Nicht perfekt, aber praktikabel. Nicht aufwendig, aber wirksam.

    Wie du in der Kaffeepause mit einer täglichen 15-Minuten-Routine ins der Tun kommst – ganz ohne Stress:

    Du denkst jetzt vielleicht: „Okay, verstanden – aber wie soll ich das alles auch noch schaffen?“ Gute Nachricht: Du musst nicht jeden Tag posten oder dein Leben filmen. Es reicht, wenn du dir regelmäßig 15 Minuten Zeit nimmst, um deine Inhalte vorzubereiten. Auf deine Weise, in deinem Tempo. Aber endlich mal angefangen.

    Wie genau das geht, welche Fragen du dir stellen solltest und was du daraus ganz konkret machen kannst – das erfährst du im Blogartikel:

    👉 „Content planen in 15 Minuten – so wirst du mit wenig Aufwand sichtbar“

    Und ja: Es darf sogar Spaß machen!

    Fazit: Mit einem klaren Plan wird Content Marketing machbar

    Vielleicht fragst du dich jetzt: Wie soll ich das alles schaffen – zwischen Terminen, Anrufen und Alltag?

    Die Antwort ist: Mit einer klaren Strategie. Sie hilft dir, die richtigen Fragen zu klären:

    • Was will ich erzählen?
    • Für wen ist das relevant?
    • Wie, wo und wann setze ich das um?
    • Und: Womit fange ich an?

    Mit einem individuell passenden Workflow und einer einfachen Themenplanung wird Content Marketing plötzlich kein Stressfaktor mehr, sondern Teil deines Alltags – fast wie von selbst. Und das Beste: Die Reaktion deiner Kund:innen wird nicht lange auf sich warten lassen.

    Also: Mach dich sichtbar. Mach’s auf deine Weise. Aber mach den Anfang. Der Rest wächst mit dir – Schritt für Schritt.